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Zeitweiliges Wasser

Zeitweiliges Wasser ist eine in den Golfregeln klar definierte Form von ungewöhnlichen Platzverhältnissen, bei denen Spieler unter bestimmten Voraussetzungen straflose Erleichterung erhalten können.

Was ist zeitweiliges Wasser?

Als zeitweiliges Wasser gilt jede vorübergehende Ansammlung von Wasser auf der Bodenoberfläche, die:

  • nicht innerhalb einer Penalty Area liegt und
  • sichtbar ist, bevor oder nachdem der Spieler seinen Stand einnimmt – ohne dabei den Boden übermäßig mit den Füßen niederzudrücken.

Typische Beispiele sind:

  • Pfützen nach starkem Regen
  • Überflutungen durch überlaufende Gewässer
  • Wasseransammlungen durch Beregnung oder Sprinkler mit Störung

Es genügt nicht, dass der Boden nur nass, feucht, weich oder matschig ist. Entscheidend ist, dass freies Wasser sichtbar bleibt, während oder nachdem der Spieler sich zum Schlag positioniert hat – und nicht nur beim Treten auf den Boden kurz auftritt.

Sonderregelungen

  • Tau und Reif gelten nicht als zeitweiliges Wasser.
  • Schnee und natürliches Eis: Hier kann der Spieler wählen, ob sie als lose hinderliche Naturstoffe behandelt oder als zeitweiliges Wasser gewertet werden (sofern sie auf dem Boden liegen).

Warum ist das wichtig?

Liegt ein Ball in zeitweiligem Wasser oder beeinträchtigt das Wasser den Stand oder Schwung, darf der Spieler in der Regel straflos Erleichterung nach Regel 16.1b nehmen. Dabei wird der Ball in einem nahegelegenen Bereich ohne Wasserbeeinträchtigung gedroppt.

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