Grooves sind die Rillen auf der Schlagfläche eines Golfschlägers, insbesondere bei Eisen und Wedges. Sie dienen dazu, beim Treffmoment Gras, Schmutz und Wasser vom Ballkontakt fernzuhalten und gleichzeitig den Spin zu kontrollieren – also die Rotation des Balls um die eigene Achse. Das sorgt für bessere Kontrolle, insbesondere beim kurzen Spiel und bei Annäherungsschlägen.
Ursprung und Entwicklung
Die ersten Golfschläger mit Rillen entstanden bereits im frühen 20. Jahrhundert, doch Richard P. Helmstetter, ein ehemaliger Chefentwickler bei Callaway, wird oft als einer der Pioniere für moderne Groove-Technologien genannt. Besonders in den 1980ern und 1990ern wurden Grooves präziser gefräst und durch neue Materialien sowie Fertigungstechniken stark weiterentwickelt.
Nutzen im Spiel
Eisen (v.a. kurze Eisen): sorgen für präzise Kontrolle und Rückwärtsdrall beim Anspiel auf Grüns.
Wedges: maximieren den Spin und verbessern das Spiel aus dem Rough oder bei nassen Bedingungen.
Hölzer und Driver: haben zwar auch Grooves, aber primär aus optischen Gründen – sie haben keinen Einfluss auf den Spin.
Reglement
Seit 2010 gelten verschärfte Groove-Regeln (z. B. V-Grooves statt U-Grooves), eingeführt durch die USGA und R&A. Diese begrenzen die Größe und Schärfe der Grooves, um zu viel Spin – besonders aus Rough-Lagen – zu vermeiden.
Fazit: Grooves sind ein zentrales Element für Spin und Kontrolle, besonders bei kurzen Schlägen – ein feiner Unterschied, der oft über Präzision oder Streuverlust entscheidet.